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Freestyle – Material:

Ohne Material für mehrere tausend Euro bekommt man sein Brett keine 20 cm aus dem Wasser. Das könnte man- übertrieben gesagt- denken, wenn man den Werbungen in Surfmedien Glauben schenkt. Doch was ist wirklich wichtig für den Freestyle Anfang, wovon sollte man die Finger lassen und wie viel Geld sollte ich ausgeben?

Das Brett

Das Board ist einer der wichtigsten Faktoren beim Freestylen.  Bis zu einem Gewicht von etwa 70kg ist man am Anfang mit 90l gut beraten, schwerere Surfer sollten zu 100 – 110l greifen. Die Wahl des Volumens muss natürlich auch in Abhängigkeit der Windsituation und der Spots erfolgen.
Generell kann man sagen, dass alle Boards ab dem Baujahr 2007 gut genug funktionieren, um erste Manöver zu lernen. Mit zunehmender Aktualität der Shapes werden die Bretter meist kürzer und damit einfacher in der Luft zu drehen. Eine Erleichterung, die jedoch auch mit einem erheblichen finanziellen Mehraufwand verbunden ist.  Von Boards mit einer Länge, die 240cm signifikant übersteigt, ist  Abstand zu nehmen.

Eines sollte man vor allem am Anfang nicht vergessen: Freestylen heißt üben, üben heißt stürzen und Stürze führen leider oft zu notwendigen Brettreparaturen.

Die Finne

Ebenso wichtig wie ein gutes Brett ist eine kurze Finne. 18-20cm sind zu Anfang gute Größen. Hightech Modelle um die 100€ sind eine nette Ergänzung, aber nicht notwendig. Wenn man knapp bei Kasse ist, kann man sich aus einer alten Finne auch einen Freestylestummel zurechtschleifen.

Das Segel

Das Segel ist bei den  Freestyle Anfängen wenig entscheidend. Alle Freestyle-, Wave- und Crossoversegel funktionieren gut. Wenn man oft stürzt, sollte man darauf achten, sich nicht unbedingt das super Leichtgewicht, sondern eher ein X-Ply verstärktes Segel zu kaufen.
Auch hier gilt: Dein Segel wird höchst wahrscheinlich ordentlich leiden, beziehe das in deine Materialwahl mit ein!

Der Mast

Ein RDM Mast kann das Freestylen um einiges angenehmer machen. Vor allem Griffe an den Mast werden präziser und sicherer. Ein guter Mast ist allerdings eher ein kleiner Luxus als eine Notwendigkeit, um radikale Manöver zu lernen.

Generell spielt es also eine eher untergeordnete Rolle, wie viel Geld du in dein Material investierst, solange du einige wichtige Punkte nicht aus den Augen lässt. Kids in Jeri oder El Yaque springen mit sehr altem  Material Moves, über die viele deutsche Freestyler wahrscheinlich nicht einmal nachdenken.

Your stuff is not an excuse…

Lasse Boenecke 2013