Windsurfen Italien

Italien verfügt über einige großartige Windsurf-Spots. Für viele ist es keine Überraschung, dass es nicht die mehrere hundert Kilometer lange Küste ist, die mit den meisten bekannten Windsurf-Locations aufwarten kann. Ein Süßwassersee in den südlichen Alpen ist Italiens Windsurf-Metropole schlechthin. Eingerahmt von schneebedeckten Berggipfeln, allerdings mit mediterranem Klima und italienischem Flair lockt der Gardasee die Windsurfer seit Jahrzehnten.

Der weltweit bekannte Ort Torbole beherbergt unzählige Wettkämpfe aller Klassen, Weltmeisterschaften, Freestyle Events, Long Distance Rennen und vieles mehr. Die schöne Landschaft, angenehme Temperaturen und schließlich die thermischen Winde „Peler“ und „Ora“ machen diesen Ort einzigartig. Als in den 80er Jahren der See von den Windsurfern entdeckt wurde, sprach man scherzhaft, man könne den See trockenen Fußes überqueren, aufgrund der enormen Anzahl von Windsurfboards auf dem Wasser.

Es gibt auch einige fantastische Spots auf der Insel Sardinien. Porto Pollo dürfte der bekannteste sein, es gibt jedoch auch einige andere, weniger bekannte Orte, die hervorragende Bedingungen zu bieten haben. Chia im Süden der Insel hat eine gute Welle, die bei nahezu jeder Windrichtung funktioniert. Die Westküste lockt ebenso nicht nur mit einer bezaubernden Landschaft. Am Capo Mannu bricht die größte Welle des Mittelmeeres – Experts only!

Auf der zweitgrößten Insel Italiens, Sizilien, findet man einen der radikalsten Spots der Region. Puzziteddu liegt rund 10 km entfernt von Marzara del Vallo an der Südwestküste. Sizilien hat eine beeindruckende Windstatistik mit 280 Windtagen pro Jahr. Im Sommer weht zwischen der kalabrischen Küste und Sizilien täglich ein thermischer Wind mit rund 25 Knoten. Der beste Spot ist Tremestieri nur 10 km südlich von Messina.

Natürlich kann auch das italienische Festland mit einigen großartigen Plätzen zum Windsurfen glänzen. Zum Beispiel die Toskana. Die Küste, ist für radikale Windsurf-Aktion bekannt. Vor allem wenn der südöstliche Wüstenwind „Scirocco“ bläst. Vom Frühling bis zum Herbst ist Talamone der windigste Ort in dieser Gegend. Ein starker thermischer Wind mit 20 bis 25 Knoten fegt hier fast täglich übers Land.

Auch in der Region Latio in der Nähe Roms finden sich eine Unmenge Spots an, und das für so ziemlich jede Windrichtung. Die besten Spots für Südost-Winde sind etwa Banzaii, Sant Agostino, La Central und Civitavecchia. Wenn Westwinde wehen, lohnt sich eine Fahrt in die Bucht von Latina mit guten Wellen und wunderbarem, sommerlichen Thermikwind.

Auch die Adria hat einiges zu bieten. Im Süden ist die Halbinsel Gargano der wohl bekannteste Spot unter den Windsurfern. Geht man noch weiter Richtung Süden gibt es jede Menge weiterer guter Spots, wie Alimini, Santa Maria di Leuca oder Porto Cesareo am Ionischen Meer. Auch der Norden der Adria kann sich mit ein paar schönen Windsurfdestinationen sehen lassen. Termoli, wahrscheinlich der beste Spot dieser Region, ist bei Nordostwind am besten.