Obwohl Chia bei den italienischen Surfern sehr bekannt ist, gilt der der Spot immer noch ein wenig als Geheimtipp. Der Spot liegt am südwestlichen Ende Sardiniens zwischen den Orten Pula und Teulada. Wenn man zum ersten Mal an den Spot kommt, glaubt man kaum mehr auf einer Mittelmeerinsel zu sein. Ein fantastischer Sandstrand , genau genommen zwei große Buchten und kristallklares Wasser. Und im näheren Umfeld viele kleinen Buchten, die mit Ausnahme der Hochsaison nahezu menschenleer sind. Gerade im Frühjahr ist der Süden Sardiniens spürbar wärmer als der Norden und alleine schon deshalb ein lohnendes Ziel.
Die Anfahrt erfolgt über die SS195 entweder von Cagliari über Pula oder Teulada. Die Ausfahrt nach Chia ist ausgeschildert. Danach folgt man den Schildern Richtung Capo Spartivento und biegt dann links auf den Parkplatz des Spiaggia Campana ab.
Wenn man etwas weiter fährt, gibt es auch noch einen Stellplatz für Wohnmobile. Von hier kann man auch ans Wasser, allerdings ist der Fußweg etwas weiter als die rund 100 Meter vom ersten Parkplatz. Beide Plätze eignen sich außerhalb der Saison auch zum übernachten im Wohnmobil oder Bus. Wie lange das noch so ist hängt, wie überall vom Verhalten der Wildcamper ab.
Bei Mistral ist Chia ein idealer Spot für Freunde von flachem Wasser. Der Wind bläst je nach Richtung, schräg oder voll ablandig. Ideale Bedingungen für Freestyler, Slalomracer und alle anderen die gerne ihre Manöver ins flache Wasser zirkelt. Bei etwas westlicherem Mistral bilden sich weiter draußen manchmal kleinere Wellen zum springen. Vorsicht bei Materialbrüchen – Du bist hier am südlichsten Ende Sardiniens, der nächste Strand liegt dann schon in Tunesien.
Bekannt ist Chia allerdings vor allem als sehr guter Wavespot bei Wind aus südlichen Richtungen. Der Schirokko bringt hier teilweise 2-3 Meter hohe Wellen an den Strand. Ideale Bedingungen zum abreiten und springen. Am Strand gibt es teilweise heftigen Shorebreak, diese Tage sind nicht unbedingt für Waveeinsteiger geeignet.
Wenn man Glück hat, dreht der Wind mit abflauenden Schirokko auf westliche oder nordwestliche Richtungen hält der der Swell noch für ein paar Tage. Beste Wavebedingungen mit schräg ablandigem Wind, der leider etwas böig ist, sind das Ergebnis.
Die perfekt laufenden Wellen ziehen auch viele Wellenreiter an, auf sie gilt es besonders Rücksicht zu nehmen und die Regeln einzuhalten. Bei großen Wellen bildet sich eine starke Strömung in Richtung der Felsen auf der linken Seite der Bucht.
Windfinder.com Cagliari
(http://www.windfinder.com/forecast/cagliari)
Windguru.cz Chia (http://www.windguru.cz/de/index.php?sc=49178)