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Freestyle: Voraussetzungen, Spots

Fragt man Jugendliche, die begeistert jede freie Minute auf dem Wasser verbringen, was ihr späteres Ziel im Windsurfen ist, so hört man immer öfter die Antwort : „Ich will Freestyler werden“.
Dieser Wunsch wird durch Idole wie Gollito oder Kiri Thode, die teilweise unverständliche Manöverkombinationen ins Wasser zirkeln,  verstärkt. Doch der Weg vom ersten Surfkurs bis zum sicheren Freestyler ist lang, schwer und in den meisten Fällen von mehreren Blessuren geprägt. Um euch euren Werdegang soweit es geht zu erleichtern, werden wir euch hier mit den wichtigsten Dingen vertraut machen.
Welche Voraussetzungen sollte ich erfüllen?:

Der Grundstein für fast alle New School Freestylemanöver ist eine gesprungene halbe Drehung, der in den meisten Fällen noch eine weitere, geslidete Rotation folgt. Um diesen Sprung zu ermöglichen, ist es zunächst absolut notwendig, dass der „Chop Hop“, ein einfacher Hüpfer auf glattem Wasser problemlos funktioniert.
Welches Material sollte ich fahren?

Am besten sollte man ein kurzes Freestyleboard (nicht länger als 250cm) mit maximal 110l Volumen besitzen, wenn man sich an die ersten Airjibes wagt. Die Segelgröße sollte zum Erleichtern der ersten Versuche außerdem 6m² nicht übersteigen.(Mehr dazu unter Freestyle - Ausrüstung)
Wo kann ich das Freestylen am besten lernen?

Freestyle kann man generell überall lernen, sei es auf Bonaire bei glattem blauem Wasser oder auf dem Baggerloch nebenan. Man sollte sich allerdings in Erinnerung rufen, dass man besonders am Anfang mehr Zeit in als auf dem Wasser verbringen wird. Dementsprechend wird der Lernprozess in stehtiefen Revieren mit Flachwasser nicht unerheblich beschleunigt. Einige der  beliebtesten Spots in der deutschen Freestyleszene sind daher Laboe bei Kiel, Großenbrode bei Heiligenhafen, Gold und der Wulfener Hals auf Fehmarn und nicht zu vergessen Büsum.

Free your mind to free your style
Generell ist im Freestyle jedes Manöver mit genug Übung möglich, der größte Feind beim Erlernen neuer Moves  ist oft lediglich die Angst. Nur wenn man sich komplett überzeugt in neue Manöver stürzt, kann man bedeutende Fortschritte erzielen und neue Bewegungsabläufe lernen. Es ist daher hilfreich, diese Abläufe bei Flaute durch Videos zu verinnerlichen und sich mental darauf einzustellen.Um ehrlich zu sein:
Ja, es wird weh tun, ja, es wird dauern und ja, ihr werdet am Anfang sicher sehen, wie Teile eures Materials das Zeitliche segnen. Aber sobald man diese Phase hinter sich hat, eröffnet sich einem eine ganz neue Art des Surfens, die die Sucht nach immer mehr Zeit auf dem Wasser geradezu explodieren lässt.

Lasse Boenecke (GER-120, Maui Ultra Fins)