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[Edit]1 Wind am Gardasee

Am Gardasee gibt es mehrere verschiedene Winde, aufgrund der geografischen Lage des Sees zwischen den Bergen, wehen die Winde fast ausschließlich von Nord nach Süd, bzw. Süd nach Nord. Die wichtigsten Winde sind der aus Nord kommende Pelér (von vielen auch Vento, oder schlicht Nordwind genannt), sowie die aus Süd kommende Ora.

[Edit]1.1 Pelér (Vento, Nordwind)

Er bläst recht zuverlässig in den Sommermonaten Juni, Juli, August und September. Der Wind setzt meist schon nachts, zwischen Mitternacht und 3 Uhr morgens ein, zuerst auf dem nördlichen Teil des Gardasees, später mit dem Sonnenaufgang bläst er bis in den Süden des Sees. Charakteristisch für den Pelér sind relativ große Wellen, die umso weiter südlicher man kommt, größer werden und ab der Höhe von Malcesine auch ideal zum springen sind. Bei sehr starkem Nordwind findet man südlich von Torri oder bei Toscolano die höchsten Wellen. Sobald die ersten Sonnenstrahlen das Wasser am Westufer bestrahlen wird der Pelér meistens noch etwas stärker. Der Pelér bläst rund 12 Stunden (die Nachtstunden eingerechnet), wenn er durch Nordföhn verstärkt wird, hält er manchmal bis 14.00 oder sogar 15.00 Uhr an. Meistens bläst er aber nur bis etwa 10:00 Uhr mit etwa 15 – 22 Knoten. Bei sehr starkem Pelér wird das kalte Wasser aus den unteren Schichten des Sees aufgewühlt und kommt so an die Wasseroberfläche. An solchen Tagen, wird das Seewasser nicht mehr ausreichend aufgewärmt und es gibt keine Ora.

[Edit]1.2 Ora (Südwind)

Der bekannteste (und wohl auch beliebteste) Gardaseewind: Er bläst aus dem Süden und bildet sich aus vielen kleineren lokalen Winden, die sich zwischen Gargnano und Brenzone zur sogenannten Ora vereinigen. Er bläst bei schönem Wetter im Frühjahr, Sommer und Herbst sehr regelmäßig. Am stärksten und zuverlässigsten ist er allerdings in den Sommermonaten, bedingt durch die starke Sonneneinstrahlung auf das Wasser und die umliegenden Berge im Norden des Gardasees. Die Ora beginnt nach abflauendem Pelér etwa zwischen 12.00 oder 13.30 Uhr und hält meistens bis Sonnenuntergang an. Die Ora wird, je nördlicher um so stärker, während es in Malcesine 6-15 Knoten sind, bläst es in Torbole mit 10- 20, am Ponale oder vor dem Hotel Pier mit 20-27 Knoten.


[Edit]1.3 Bali oder Balinot

Der Bali entsteht durch starke Abkühlung, oder auch Schneefall in den Bergen ein und bläst wie der Pelér aus Nord. Er ist wesentlich stärker als der Pelér und wird von den Bergen nördlich von Navene auf die Seemitte abgelenkt. Er erreicht nicht selten Windstärken bis 40 Knoten und dauert manchmal auch 2, seltener sogar 3 Tage. Oft setzt er nach einem Gewitter oder nach starkem Regen ein. Vorsichtig sollte man sein, wenn er am späten Nachmittag (sehr oft nach Gewittern) beginnt. Im Norden des Gardasees ist er ablandig und vom Ufer oft schwer einzuschätzen, er setzte erst weit draußen richtig ein und ist wesentlich stärker als am Ufer. Dieser Wind wird bei nachlassender Sonneneinstrahlung stärker, ein Windsurfer, der mit dem sehr starken Wind (oft weit entfernt vom Ufer) nicht zurechtkommt kann bei nachlassendem Licht nicht mehr gefunden werden. Lieber dem Wind vom Ufer aus zusehen, meistens bläst er ohnehin die ganze Nacht durch und hält am nächsten Tag bis über Mittag an.

Last changed: 27.07.2012 10:45 (CID: 933) by Andy Mattausch
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