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[Article: Krk - Baska | Diskussion ]
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[Edit]1 Windsurfen Baska

"Endlich mal was anderes sehen" unter diesem Motto fiel die Wahl für unseren ersten Surftrip im Jahr 2012 letztendlich auf Kroatien. Anfang April ging es dann endlich los, ca. 680km bis zur Insel Krk, genauer gesagt nach Baska am südlichen Ende inmitten einer von kargen Felsbergen eingeschlossenen Bucht. Baska ist ein kleiner Fischerort, welcher sich mehr und mehr zum Touristenort verändert. Zahlreiche Hotels, Appartments, Restaurants, Eiscafes und Bars schiessen wie Pilze aus dem Boden. Leider waren im April viele dieser Locations noch im Winterschlaf. Immerhin hatte das "Camp Zablace" schon geöffnet, wo wir aufgrund der wohl für Ostern schlechtesten Wetterprognose seit Beginn der Wetteraufzeichnungen sofort einen Platz direkt am ca. 1500m langen Kiesstrand ergatterten. Die Tagespreise für den Platz lassen sich nur schätzungsweise errechnen, da diese abhängig sind vom jeweiligen Wochentag und dem Umrechnungskurs vom kroatischen Kuna (auch Kuhmarken genannt) zum Euro. Letztendlich haben wir im Schnitt ca. 25,-€ pro Tag bezahlt.


Windtechnisch wird die Bucht von Baska so wohl vom"Yugo"(Südwind) als auch von der Bora, welche genau entgegengesetzt bläst befeuert. Der Yugo kommt hauptsächlich aus der Meerenge zwischen der vorgelagterten Niemandslandinsel Privic als auch mit Hammerböen über den rechten Berg der Bucht. Überhaupt ist es dann sehr böig mit dazu noch drehenden Windrichtungen. Fährt man ans Meer zum Windsurfen erwartet man in der Regel einen konstanten gleichmäßigen Wind, egal wie stark. Nicht so hier in Baska. Hier wird nur eine Böendelikatesse für Kochelseeliebhaber windtechnisch serviert. Die kurzen Böen, welche mit 6-7Bft am Segel reissen enden nur Sekunden später in einer 0-Bft. Schwerelosigkeit. Fluchen verlernt man hier nicht. Nicht viel besser spielt sich das Ganze bei Borawind ab. An solchen Tagen sollte man sich ausschließlich in der Mitte der Bucht aufhalten, bzw, versuchen an die obere linke Spitze der Bucht zu kreuzen. Gerät man zu weit an das rechte Felsmassiv befindet man sich plötzlich in einer Art Luvstau, inmitten vom steilen Ufer zurückschwappender Wellen. Die Dümpelei da wieder weg ist wenig spaßig, die Tequillas vom vorigen Abend kommen dann schon mal retour :-)


Fazit: Wenn man hier zum Windsurfen herfahren möchte, sollte man entsprechende Voraussetzungen mitbringen. Schnelle Wenden oder Halsen, um auf die kurzweiligen Windveränderungen reagieren zu können, so wie Wasserstart sind hier ein unbedingtes Muß, zu mal die Surfstation welche tatsächlich vorhanden ist, in der Vor und Nachsaison nicht geöffnet hat. Also auch kein Boot zum bergen bei evtl. Notsituationen oder Materialbruch verfügbar. In der Hauptsaison ist der Strand entlang des Camps sowieso als reiner Badestrand deklariert. Windsurfen ist dann eigentlich komplett verboten hier, aber wer will schon bei Badewetter zum Windsurfen ? Außer mir haben wir übrigens keinen einzigen weiteren Windsurfer auf dem Wasser gesichtet, was wiederrum darauf schliessen lässt, das hier nicht der beste Spot der Insel sein kann.

Aufgrund dessen machten wir uns eines Tages auf den Weg, die anderen Surfspots auf Krk zu erkunden. Ein reiner Wavespot bei Yugo ist auf der Südseite in Stara-Baska. Man muß dazu wieder bis nach Punat aus dem Tal raus, an Punat vorbei und dann ist die Straße eigentlich eine Sackgasse, welche in Stara-Baska endet. Der Einstieg geht hier im winzigen Hafen, oder beim "Camp Stika" Auch hier ist bei einem Waschgang höchste Eile geboten wieder aufs Board zu gelangen, bevor man sich auf einem der vorgelagerten Riffe wiederfindet.

Aus dem Internet hatten wir uns den Namen Punat als Surfspot notiert. Punat liegt an einer fast völlig eingeschlossenen Bucht mit einem riesigen Yachthafen. Tatsächlich entdeckten wir an diesem Tag bei etwas Borawind einige Windsurfer innerhalb der Bucht. Ohne jetzt selber da auf dem Wasser gewesen zu sein behaupte ich aber, das diese Bucht den Charme eines heimischen Baggersees vermittelt. Kleine Kabbelwellen bei böigen Wind gibts auch daheim, dafür muß man nicht unbedingt 700km one way fahren. Etwas südlicher vor der Buchteinfahrt soll es wohl bei Südwind auch gut funktionieren. Allerdings fanden wir keinen befahrbaren Zugang dahin. Dies geht wohl mittlerweile nur noch über den Campingplatz "Pila", dessen geschlossene Schranke unserem Erkundungstrieb ein jehes Ende versetzte. ...Zu mal die Rezeption nicht besetzt war.

Dennoch haben wir es nicht bereut hier mal auf der Otok Krk gewesen zu sein, denn landschaftlich ist es eine geniale Kulisse. Wer schon mal auf Gran Canaria war wird sich sofort erinnern das es hier sehr sehr ähnlich ausschaut. Abenteuerliche Straßen entlang der kargen Felslandschaft, versteckte türkisfarbene Badebuchten usw.


[Edit]1.1 Wegbeschreibung


[Edit]1.2 Wettervorhersage

[Edit]1.3 Webcams

Last changed: 23.04.2012 10:42 (CID: 799) by Andy Mattausch
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