Die Kanarischen Inseln gelten für Windsurfer und Wellenreiter als das „europäische Hawaii“ . Perfekte Wellen und nahezu das ganze Jahr über konstante Passatwinde. World Cup Events der PWA werden seit vielen Jahren auf den kanarischen Inseln ausgetragen: in Pozo Izquierdo auf Gran Canaria, Sotavento auf Fuerteventura und an der Costa Teguise auf Lanzarote.
Der bekannteste Ort der Kanaren und ein Spot an dem schon mehrmals Windsurfgeschichte geschrieben wurde: Pozo Izquierdo auf Gran Canaria. Durch den extrem starken Wind, der von April bis August hier fast täglich bläst, bietet Pozo Izquierdo optimale Bedingungen für hohe Sprünge. Dieser kleine Ort gilt als „Kinderstube“ einiger Surfgrößen wie Björn Dunkerbeck, Philipp Köster und die Moreno Zwillinge.
Ein weiterer bekannter Spot ist im Sommer der Ort Vargas, ebenfalls auf Gran Canaria. Hier gibt es eine große Bucht mit schöner Brandung, die sich auf einer Sandbank bricht. Aber Gran Canaria hat weit mehr zu bieten als nur starke Passatwinde im Sommer. Im Winter erfreuen sich die Windsurfer an den Tiefdruckgebieten aus Westen, die phantastische Surfsessions an den Stränden der Nordküste, wie San Andrés und Galdar , oder im Süden der Insel ab Bahia Feliz bis Maspalomas ermöglichen.
Auf Fuerteventura sind die wunderschönen Strände von Jandía, im Süden der Insel, perfekt für Freestyler und Speedsurfer. Die Nordküste ist vor allem bekannt für das Wellensurfen. Einige der besten Spots Europas sind hier zu finden: Majanicho, Cotillo um nur die bekanntesten zu nennen... Viele Touristen blieben auf der Insel hängen und widmen ihr Leben dem Surf- und Windsurfsport, und die tägliche Fahrt zu den verschiedenen Stränden, auf der Suche nach den besten Bedingungen, ist ihr Lebensinhalt. Für viele gilt Fuerteventura als das “Maui Europas”.
Die direkt neben Fuerteventura liegende Insel Lanzarote bietet ebenfalls eine interessante Vielfalt an Spots. Die Costa Teguise, Las Cucharras ist ein perfekter Ort für entspanntes windsurfen – flaches Wasser innerhalb der Bucht und kleine Wellen etwas weiter draußen. Erfahrene Wavesurfer suchen ihren Spaß in den Wellen von Jameos del Agua, die sich an scharfen Lavafelsen brechen – oder wer es lieber etwas entspannter mag, in den Wellen des malerischen Famara’s Beach.
Auf Teneriffa ist der kleine Ort El Médano ein beliebtes Ziel für Windsurfer. Für Freestyler und Anfänger ist die Bucht mit einem schönen Sandstrand optimal, und die Wellenspezialisten findet man in den Wellen von El Cabezo und El Muelle. Im Winter ist der beste Spot die Brandung bei Fitenia in Las Americas. Für absolute Spezialisten, gibt es an der Nordküste einige Spots, die zwar selten viel Wind bieten, dafür aber gigantische Wellen – bis zu doppelt Masthoch – also eindeutig nichts für Urlaubssurfer und Amateure.