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Warum regelmäßig Material und Kitecheck?

Kaum einer nimmt sich Zeit seine Kiteausrüstung vor dem Start genau zu kontrollieren. Der Wind bläst, es herrschen gute Bedingungen, ein paar Andere sind auch schon auf dem Wasser. Schließlich will man keine Zeit verlieren und endlich auch raus. Wenn man dann nach ein paar schönen Stunden auf dem Wasser wieder ans Ufer zurückkehrt sollte man entspannt genug sein, seine Ausrüstung auf Schäden und Verschleiß zu kontrollieren.

Angefangen mit der Bar und den einzelnen Leinen, ein empfindlicher Teil deiner Ausrüstung. Beides solltest du routinemäßig kontrollieren, nachstellen und Verschleißteile wenn nötig auszutauschen.

Mit einem sehr hohen Gefahrenpotenzial verbunden sind Knoten in den Leinen oder kleine Risse einzelner Fasern. Dieses Risiko wird häufig unterschätzt, da ein vermeintlich kleiner Knoten oder ein einzelner Faserriss in den Augen so manchen Kiters keine so gewaltige Wirkung auf die Sicherheit des Kites haben kann. Tatsächlich reduziert ein kleiner Knoten die Bruchlast der Leine um bis zu 50 Prozent. Was passieren kann, wenn die geschwächte Leine beispielsweise bei einer stärkeren Böe reißt und der Kite dadurch unkontrollierbar wird, kann sich jeder leicht ausmalen.

Als nächstes sollte man den Depowertampen und der Safetytampen Tampen, mit dem du deine Leash befestigt kontrollieren. Dieser dünne, extrem stabile Tampen ist neben deinem  Auslösemechanismus der wichtigste, sicherheitsrelevante Teil deiner Bar. Wenn du den Quick Release deines  Kites auslöst, hängt er lediglich an diesem einen Tampen. Er verhindert, dass der Kite unkontrolliert umherfliegt und andere gefährdet. Auch wenn es sich um qualitativ hochwertiges Material handelt, werden diese beiden Tampen durch Reibung, Salzwasser und Sand verschlissen und müssen gelegentlich getauscht werden.

Auch der Kite selbst sollte kontrolliert werden. Zu den Schwachpunkten aller Kites gehören die Nähte, hauptsächlich die der Fronttube, da diese beim Auf- und Abbau aufgescheuert werden können. Da eine voll aufgepumpte Fronttube unter starkem Druck steht und auch das Tuch der Fronttube dadurch maximal gedehnt ist, verursacht selbst eine kleine beschädigte Nahtstelle schnell größere Schäden.

Diese entstehen dann meistens durch das Platzen der Fronttube, gerne in Kombination mit dem darin liegenden Bladder.  Ähnliche Schäden entstehen auch durch kleine Einschnitte der Fronttube, die durch scharfkantige Gegenstände  hervorgerufen werden.  Derartige Schäden ziehen  komplizierte und kostspielige Reparaturen nach sich.

Ein weiterer Schwachpunkt ist der der Reißverschluss. Durch Sand und Salz wird er mit der Zeit abgenutzt, die die Zähne greifen nicht mehr sauber oder er kann nicht sauber mehr mit dem innenliegenden Verstärkungsmaterial geschlossen werden, so kann auch dies massive und teure Schäden nach sich ziehen. Am Ende prüfst du noch die Anknüpfpunkte auf Verschleiß – fertig!

So kannst du sicher und mit gutem Gewissen beim nächsten guten Tag wieder in Rekordzeit aufs Wasser.